Ein Abriss über die Fundamente der Glaubensüberzeugungen.
Unter den zahlreichen Werken des Autors gehört die vorliegende Studie zu den mit geringerem Umfang aber sehr umfangreichen Inhalt, von dem der Leser viel Nutzen ziehen kann. Die Abhandlung wurde ursprünglich geschrieben als Vorwort für das Werk „Eindeutige Rechtsurteile“ (al-fatawa al- wadihah) und wurde mit darin veröﬀentlicht (ca. 1978). Später wurde es herausgenommen und gesondert veröffentlicht.

Author

Editor

Interpreter

Common title

Number of volumes

Persian Title

Publish location

Publication year

Publish number

Publisher

Qr Code

Sect

Scholar

ISBN

Source

Translated

Translated Fields

Custom Canonical

is suggested

Rate

Indexing

SEO Title

View

Votes

OFFENBARER, BOTE UND BOTSCHAFT (Teil 1)

Sayyid Muḥammad Baqir Ṣadr (geb. 1353/1934–1935 – gest. 1400/1979–1980) war ein schiitischer Jurist, Koranexeget, Denker und politischer Aktivist im Irak. Er studierte bei Ayatollah al-Khoei und anderen großen Gelehrten in Nadschaf und schloss sein Studium vor seinem 20. Lebensjahr ab. Anschließend begann er, Religionswissenschaften am Priesterseminar von Nadschaf zu lehren. Zu seinen bekanntesten Schülern zählen al-Sayyid Muhammad al-Sadr, al-Sayyid Muhammad Baqir al-Hakim, al-Sayyid Kazim al-Husayni al-Ha'iri und Sayyid Mahmud Hashimi Shahrudi. Später in seinem Leben war al-Sadr für einige schiitische Anhänger eine Marja (religiöse Autorität).

Zu seinen bedeutendsten Werken zählen Falsafatu-na (Unsere Philosophie), Iqtisadu-na (Unsere Wirtschaft) und Durus fi ilm al-usul, bekannt als al-Halaqat.

Al-Sayyid Muhammad Baqir al-Sadr war sowohl eine religiöse als auch eine politische Autorität der Schiiten im Irak. Er gründete die politische Partei Hizb Al-Da'wat al-Islamiyya und steigerte mit Hilfe von 'Abd al-Sahib al-Dakhil ihre Aktivitäten unter den irakischen Schiiten nach dem Sieg der Islamischen Revolution im Iran.

Die politischen und sozialen Ideen von Muhammad Baqir al-Sadr haben im heutigen Irak großen Einfluss, wie die Führung des ehemaligen irakischen Premierministers Nuri al-Maliki zeigt, der auch Vorsitzender der Al-Da'wa-Partei und Anhänger von al-Sadr war.

Geburt:

Al-Sayyid Muhammad Baqir al-Sadr wurde am 25. Dhu l-Qa'da 1353 n. Chr./1. März 1935 in Kazimiyya geboren. Sein Vater war al-Sayyid Haydar al-Sadr al-'Amili, seine Mutter die Tochter von al-Shaykh 'Abd al-Husayn Al-i Yasin. Er war das zweite Kind seiner Familie.

Familie:

Die Vorfahren von Al-Sayyid Muhammad Baqir waren allesamt Religionsgelehrte. Sein Großvater Ayatullah al-Sayyid 'Ismail al-Sadr war eine große schiitische Autorität in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts n. Chr. und starb 1338/1920. Seine Abstammung geht auf Imam al-Kazim (a.) zurück, und seine Vorfahren waren schiitische Gelehrte im Iran, Libanon und Irak.

Al-Sayyid Muhammad Baqirs älterer Bruder und Lehrer, al-Sayyid 'Ismail, war ebenfalls ein fleißiger Gelehrter in Nadschaf und starb 1388/1969 im Alter von 48 Jahren.

Seine Schwester Amina Bint al-Huda al-Sadr (eine Gelehrte, Dichterin, Schriftstellerin, Lehrerin für Fiqh und Ethik) starb zusammen mit ihrem Bruder den Märtyrertod.

Al-Sadr verlor seinen Vater mit 14 Jahren und wuchs bei seiner Mutter und seinem Bruder al-Sayyid 'Ismail al-Sadr auf.

Ausbildung:

Al-Sayyid Muhammad Baqir al-Sadr ging mit fünf Jahren zur Schule und schloss mit elf Jahren die Grundschule ab. Er war begeistert davon, Religion zu lernen und das Werk seines Vaters und seiner Vorfahren fortzuführen. Auf Anraten seiner beiden Onkel, al-Shaykh Muhamamd Rida Al-Yasin und al-Shaykh Murtada Al-Yasin, begann er sein Studium der Religionswissenschaften. Gemeinsam mit seinem Bruder al-Sayyid 'Isma'il studierte er Ma'alim al-'usul und schloss in kurzer Zeit weitere Texte des Islamischen Seminars ab.

1365/1946, im Alter von zwölf Jahren, zog al-Sayyid Muhammad Baqir mit seinem Bruder al-Sayyid 'Isma'il nach Nadschaf, um bei den bekannten Gelehrten der Stadt zu studieren. Er studierte Fiqh und Usul bei Al-Sayyid Abu l-Qasim al-Khoei und Al-Shaykh Muhammad Rida Al-Yasin. Er studierte islamische Philosophie (Mulla Sadras Al-asfar) bei Al-Shaykh Sadra Badkube'i und westliche Philosophie. Berichten zufolge studierte er westliche Philosophie bei 'Allama Ja'fari.

Er studierte außerdem Philosophie, Ökonomie, Logik, Ethik, Koranexegese und Geschichte. Er gilt als Begründer der induktiven Logik im islamischen Seminar.

Al-Sayyid Muhammad Baqir studierte und diskutierte im Laufe seiner 17 bis 18 Studienjahre täglich etwa 16 Stunden verschiedene Materialien. Er wurde mit den Worten zitiert: „Ich lerne so viel wie viele fleißige Studenten.“ Es wird berichtet, dass er im Alter von etwa 15 Jahren ein Mujtahid (Experte für Fiqh) war.

Einige seiner wichtigsten Lehrer sind:

Al-Sayyid Ismail al-Sadr

Al-Shaykh Muhammad Rida Al Yasin

Al-Sayyid Abu l-Qasim al-Khoei

Murtada Al Yasin

Sadra Badkuba'i

'Abbas al-Rumaythi

Muhammad Tahir Al Radi

Al-Sayyid 'Abd al-Karim 'Ali Khan

Al-Sayyid Muhammad Baqir al-Shakhs

'Abbas al-Shami

Lehre:

Al-Sayyid Muhammad Baqir begann im Alter von 20 Jahren zu unterrichten. Das erste Buch, das er lehrte, war Kifayat al-usul. Mit 25 Jahren unterrichtete er den Fortgeschrittenenkurs in Usul al-Fiqh, mit 28 Jahren lehrte er fortgeschrittenes Fiqh auf der Grundlage von al-'Urwat al-Wuthqa. Später lehrte er Philosophie und Koranexegese.

Studenten:

Sadr hatte während seiner 30-jährigen Lehrtätigkeit viele Studenten. Viele von ihnen setzten seinen intellektuellen, politischen und sozialen Weg fort:

Al-Sayyid Muhammad Baqir al-Hakim

Sayyid Mahmud Hashimi Shahrudi (ehemaliger Leiter des Justizsystems der Islamischen Republik Iran)

Al-Sayyid Kazim al-Husayni al-Ha'iri

Sayyid 'Abd al-Ghani Ardabili

Muhsin Araki

Sayyid Kamal Haydari

Sayyid Muhammad Baqir Muhri

Sayyid 'Abd al-Hadi Husayni Shahrudi

Sayyid Husayn Husayni Shahrudi

Muhammad Ibrahim Ansari

Sayyid 'Ali Rida Ha'iri

Ghulam Rida 'Irfan

Sayyid 'Ali 'Ishkiwari

Werke:

Die Werke von al-Sayyid Muhammad Baqir al-Sadr sind wissenschaftlich fundiert und größtenteils innovativ. Dazu gehören:

Fadak fi l-tarikh (Fadak in der Geschichte)

Ghayat al-fikr fi 'ilm al-'usul

Falsafatuna (Unsere Philosophie)

Iqtisaduna (Unsere Wirtschaft)

Al-Usas al-mantiqiyya li l-istiqra' (Die logischen Grundlagen der Induktion)

Al-Ma'alim al-jadida li l-usul

Durus fi 'ilm al-usul (bekannt als Halaqat)

Al-Fatawa l-wadiha (Sadrs Fatwas-Essay mit einem eigenartigen Stil)

Al-Bank al-la-rabawi fi l-Islam (Banken ohne Wucher [Riba] im Islam)

Al-Madrasat al-Islamiyya (soziale und wirtschaftliche Themen)

Bahth hawl al-Mahdi (aj)

Bahth hawl al-wilaya

Al-Islam yaqud al-haya (Der Islam ist der Leitfaden für das Leben)

Al-madrasat al-Qur'aniyya (Vorträge zur aktuellen Exegese des Korans)

Dawr al-a'imma fi l-hayat al-Islamiyya (die Rolle der Imame (a) im islamischen Leben)

Nizam al-'ibadat fi al-'islam (das System der Gottesdienste im Islam)

Kommentare zu al'Shaykh Murtada Al-i Yasins Fatwas-Essay unter Bulghat al-Raghibin (unveröffentlicht)

Kommentare zu Ayatullah Hakims Minhaj al-salihin

Kommentare zu Ayatullah Khuyis Manasik al-Hajj

Kommentare zu den Freitagsgebeten (Salat al-jumu'a) Teil der Scharia al-Islam

Mujaz ahkam al-Hajj (eine kurze Einführung in die Regeln des Hadsch)

Marja'iyya:

Aufgrund seiner herausragenden Karriere in Fiqh, Usul und Philosophie und der Unterstützung von Ayatullah Khoei genoss al-Sadr großes Ansehen bei Gelehrten und Laien, und einige folgten ihm als Marja'. Nach seinen politischen Aktivitäten und insbesondere der Gründung der Hizb al-Da'wat al-Islamiyya folgten ihm immer mehr Menschen. Nach dem Tod von Ayatullah Hakim forderte Sadr die Menschen jedoch auf, seinem Meister Ayatullah Khoei zu folgen. Dennoch folgten viele Menschen aus dem Irak und dem Libanon Shahid al-Sadr als ihrer Marja.

Märtyrertum:

Um die Beziehungen der Menschen zu Ayatullah al-Sadr abzubrechen, schickte das Baath-Regime Sicherheitskräfte um sein Haus. Das Haus wurde neun Monate lang belagert.

Während dieser Zeit schickte das Regime seine Vertreter zu Ayatullah al-Sadr, um ihn von seinem Weg abzubringen. Er unterstützte jedoch weiterhin Ayatullah Khomeini und die Islamische Revolution im Iran.

Am Samstag, dem 19. Jumada 1400 n. Chr. (5. April 1980), verhaftete der Chef des Sicherheitsdienstes al-Sadr und schickte ihn nach Bagdad.

Am Tag darauf wurde auch Bint al-Huda al-Sadr verhaftet. Barzan Ibrahim – Saddam Husseins Stiefbruder und Chef des Sicherheitsdienstes – bat Ayatullah al-Sadr, im Austausch für seine Freilassung einige Worte gegen Imam Khomeini und die Islamische Revolution im Iran zu verfassen. Er drohte al-Sadr, andernfalls würde er getötet werden. al-Sadr lehnte die Bitte ab und sagte: „Ich bin bereit zum Märtyrertum (Schahada) und werde eure antireligiösen Forderungen niemals annehmen; ich habe meinen Weg gewählt …“

Als das Regime erkannte, dass es al-Sadr und seine Schwester nicht von ihrem Weg abbringen konnte, tötete es sie am Dienstag, dem 23. Jumada 1400 n. H. (8. April 1980).

Märtyrertum
Er wurde am 19. Jumadi al-Awwal 1400 n. H./16. Farvardin 1359 in der Stadt Nadschaf-Aschraf verhaftet und nach Bagdad überstellt. In Bagdad wurde er gebeten, ein paar Worte gegen die Islamische Revolution im Iran und Imam Khomeini zu schreiben, um vor dem sicheren Tod zu retten, doch er lehnte diese Aufforderung offen ab und betonte seinen direkten und unerschütterlichen Weg. Infolgedessen wurde er nach drei Tagen brutaler Folter am 22. Jumadi al-Awwal 1400 AH/19. Farvardin 1359 zum Märtyrer erklärt und unter strenger Aufsicht von Sicherheitsbeamten im Familiengrab von Sharaf al-Din in Nadschaf Ashraf begraben.

Born

Death

Sayyid Muhammad Baqir Sadr

Sayyid Muhammad Baqir Sadr

Born:

Death:

Sayyid Muhammad Baqir Sadr

Author Books