 Das Buch der Rechtleitung (kitāb al-iršād / kitab al-irschad) ist ein von Scheich Mufid (*ca. 948 in Ukbara; † 1022) im 10. Jahrhundert geschriebenes biographisches Handbuch zu den Zwölf Imamen der Zwölfer-Schiiten (Imamiten). Es enthält umfangreiche Informationen zum Leben dieses Personenkreises. Den größten Umfang nimmt das Leben Imam Alis ein.
Das Werk wurde von Fatima Özoguz aus dem Arabischen ins Deutsche übertragen und vom Islamisches Zentrum Hamburg herausgegeben.
 

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Kitab Al-Irschad (Das Buch der Rechtleitung)

Muhammad ibn Muhammad ibn Nu'man, bekannt als Scheich Mufid (336/338/413/1361), war ein imamischer Theologe und Jurist im vierten und fünften Jahrhundert des islamischen Kalenders. Es wird gesagt, dass Scheich Mufid durch die Zusammenstellung der Wissenschaft der Rechtswissenschaften eine neue Methode des rechtswissenschaftlichen Idschtihad einführte, die einen Mittelweg zwischen den beiden Methoden des extremen Rationalismus und der Nutzung von Erzählungen ohne Rücksicht auf die Vernunft darstellte. Scheich Saduq, Ibn Junayd al-Skafi und Ibn Quluwayh waren Scheich Mufids berühmteste Lehrer. Zu seinen berühmten Schülern zählen auch Scheich Tusi, Sayyid Murtaza, Sayyid Razi und Negus. Al-Muqani'a in der Rechtswissenschaft, Awal al-Maqalat in der Theologie und Al-Irshad in der Biographie der schiitischen Imame gelten als die berühmtesten Werke Scheich Mufids.
Abstammung und Leben
Muhammad ibn Muhammad ibn Nu'man wurde am 11. Dhu al-Qa'dah im Jahr 336/338/338 in Uqbari bei Bagdad geboren.
Sein Vater war Lehrer, weshalb Scheich Mufid als „Ibn al-Mu'allim“ bekannt war. Akbari und Baghdadi sind zwei weitere Titel von ihm. Über seinen Spitznamen Mufid wird auch gesagt: In einer Debatte mit Ali ibn Isa Romani, einem mu'tazilitischen Gelehrten (gest. 384 n. Chr.), konnte er die Argumente der Gegenseite widerlegen. Danach nannten ihn die Romani „Mufid“.
Historische Quellen erwähnen zwei Kinder Mufids; eines war Abu al-Qasim Ali und das andere war eine Tochter, deren Name in den Quellen nicht erwähnt wird und die mit Abu Ya'li Ja'fari verheiratet war.
Scheich Mufid starb am zweiten oder dritten Ramadan im Jahr 413 n. H. Scheich Tusi beschrieb die Menschenmenge aller Konfessionen, die bei seinem Tod betete und weinte, als beispiellos. Er wurde mehrere Jahre in seinem Haus begraben und dann in die Gräber der Quraisch in der Nähe des Grabes von Imam Jawad (a.) im Kadhimin-Schrein überführt.
Moralische Eigenschaften
Es wird gesagt, dass Scheich Mufid viel Almosen gab, bescheiden war, viel betete, viel fastete und grobe Kleidung trug; so sehr, dass er „Scheich der Sufi-Meister“ (Meister der Sufi-Meister) genannt wurde. Sein Schwiegersohn Abu Ya'li Ja'fari berichtete, dass er nachts wenig schlief und die meiste Zeit mit Lernen, Beten, Koranrezitation oder Lehren verbrachte. In einem Brief, den Imam al-Zaman (a.) an Scheich Mufid schrieb, nannte er ihn „Al-Akh al-Sadid“ (der standhafte und wahre Bruder) und „Waliyy al-Rashid“, einen Freund mit aufrichtiger Hingabe an die Religion Gottes, der mit Sicherheit den Rang der Ahl al-Bayt erreicht hat.

Werke
Scheich Mufid verfasste zahlreiche Werke, die laut der Liste von al-Najashi 175 Bücher und Abhandlungen umfassen. Es wird gesagt, dass die Hälfte dieser Werke dem Imamat gewidmet ist. Scheich Mufids bekanntestes Werk ist „Al-Muqna'ah“ in der Rechtswissenschaft, „Awal Al-Maqalat“ in der Theologie und „Al-Irshad“ in den Biographien der Imame.

Die Sammlung der schriftlichen Werke Scheich Mufids wurde in einer vierzehnbändigen Sammlung mit dem Titel „Musanfat al-Shaykh Mufid“ veröffentlicht. Diese Sammlung wurde 1371 anlässlich des Weltkongresses von Scheich Mufid veröffentlicht.

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Muhammad ibn Muhammad ibn Nu'man(Scheich Mufid)

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Muhammad ibn Muhammad ibn Nu'man(Scheich Mufid)

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